Der Internationale Treff besteht bereits seit über 8 Jahren, und einige der Mitarbeiter sind bereits von Anfang an dabei. Die Mitarbeiter helfen Flüchtlingen dabei, soziale Kontakte zu knüpfen, und sind gleichzeitig auch Anlaufstelle zur Unterstützung der unterschiedlichen Alltagsprobleme der Geflüchteten. Dabei geht es z. B. um das Ausfüllen der vielen Formulare für unterschiedliche Behörden, der Wohnungs- und Jobsuche usw.

Im Moment besteht das Mitarbeiterteam aus 12 Personen, die alle die Arbeit ehrenamtlich leisten. Auch wenn das Miteinander im Team harmonisch verläuft und viele Abläufe bereits standardisiert sind, bestand schon lange der Wunsch, sich auch einmal außerhalb des Mittwoch-Termins unter der Leitung einer erfahrenen Moderatorin zu treffen und dabei einige Themen „unter die Lupe“ zu nehmen. Dabei sollten u. a. die Abläufe kritisch betrachtet, und die Erwartungshaltung der Besucher und der Mitarbeiter sowie die „Selbstfürsorge“ für die Mitarbeiter untereinander untersucht werden.

Am 13. Juli war es dann soweit: 11 der Mitarbeiter waren ins KiWie gekommen, einer war leider krankheitsbedingt verhindert. Die Schulung war eine spezielle Weiterbildungsmaßnahme aus dem Förderprogramm der Landeskirche für Flüchlingsarbeit.

Unter der Leitung der erfahrenen Moderatorin Marie-Sophie Löhlein, die als pädagogische Referentin selber im Flüchtlingsumfeld tätig ist, ging das Team hochmotiviert an die Arbeit. Alle Teilnehmer hatten im Vorfeld einen von Frau Löhlein vorbereiteten Fragebogen beantwortet, wo es z. B. um die eigene aktuelle Rolle, die derzeitige Situation, die evtl. existierenden Konflikte und Wünsche ging. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der von allen die positive Zusammenarbeit im Team betont wurde, ging es sofort hochmotiviert an die Arbeit. In drei Arbeitsgruppen wurden die Themen bearbeitet und anschließend im Plenum vorgestellt.

Viele positive Ansätze, z. B. der Verbesserung der Struktur, Bedarfe, Rollen und Kommunikation wurden erarbeitet und bieten eine gute solide Grundlage für die weitere positive Gruppendynamik und Zusammenarbeit. Konkret wurden u. a. Regeln, Hinweise und Grenzen für Besucher und Mitarbeiter erarbeitet, sowie strukturelle Veränderungen.

Alle waren der Meinung, dass der Tag dem Team viele neue Impulse gegeben und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt hat.